Projekttitel: KreativPoint
Name des Vereins: INKLUPLAY gGmbH
PLZ, Ort: 57392, Schmallenberg
Internetseite: www.inkluplay.de
Telefon: 01520-8275631
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner*in: Manja Göbel
Vereinsfunktion: Geschäftsführerin
Beschreiben Sie Ihr Projekt. Was macht es besonders? (max. 1000 Zeichen) *
Gelebte Inklusion bedeutet für uns, auch jungen Menschen mit Behinderung die Möglichkeit auf einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. Als gemeinnützige GmbH bieten wir jugendlichen Schulabgängern mit Behinderung durch unser Projekt KreativPoint die Möglichkeit, sich im kreativen Dialog außerhalb der Werkstatt verwirklichen zu können. Nach unserem Selbstverständnis ist es ein Grundrecht für junge Menschen mit Behinderung, sich selbst und die eigenen Potentiale verwirklichen und leben zu können, um den eigenen Talenten Ausdruck zu verleihen und so einen wirkungsvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander zu leisten. Unser Kreativprojekt soll dauerhaft zu einem Vorzeigemodell in der Region werden und aufzeigen, dass es durchaus möglich ist, Schulabgänger mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Das Projekt KreativPoint setzt genau dort an: 2-3 jugendliche Schulabgänger mit Behinderung erhalten durch uns die Möglichkeit, ihre individuellen Stärken und Potentiale zu entdecken und diese sollen im gemeinsamen Dialog gefördert bzw. weiter ausgebaut werden. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit zwei pädagogisch und fachlich qualifizierten Mitarbeitern zusammen, die gemeinsam mit den Schulabgängern verschiedene kreative Arbeitsbereiche ausprobieren, um die individuellen kreativen Stärken nach und nach zu identifizieren und dann gezielt auszubauen. So erfahren diese Jugendlichen zum Einen genauer, welche kreativen Fähigkeiten ihnen am Meisten liegen und durchlaufen zu diesem Zweck im Laufe des Projekts unterschiedliche Stationen wie Grafikdesign, Nähen, Sticken und Textildruck. Unter fachlicher Aufsicht wird individuell gefördert und auf Berufe in Grafikagenturen, Stickereien, Firmen für Textildruck, Copyshops vorbereitet. Die einzelnen Stationen enthalten qualitativ hochwertige Geräte bzw. Maschinen, mit denen die Jugendlichen dann einen realen Eindruck von ihrer späteren Arbeit bekommen. Gleichzeitig wird durch das Projekt ein regionales Netzwerk mit Unternehmen im Hochsauerland aufgebaut und langfristig gepflegt, in dem die Ideen des Kreativprojekts zur Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt immer wieder mit den Anforderungen der Realität abgeglichen und gleichzeitig Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern zu geknüpft werden, die ihre Anforderungen und Erfahrungen in das berufsqualifizierende Projekt mit einfließen lassen.
Welches gesellschaftliche Problem wollen Sie mit Ihrem Projekt lösen? (max. 100 Wörter):
Der innovative Gedanke hinter dem Projekt KreativPoint lässt sich wie folgt beschreiben: Wir wollen die individuellen und vor allem kreativen Stärken von Schulabgängern mit Behinderung im gemeinsamen Dialog stärken und ihnen durch Fachkräfte eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt bieten. Durch den Aufbau eines funktionierenden Netzwerkes wird es dauerhaft leichter macht, den Zugang der Zielgruppe auf den ersten Arbeitsmarkt nach Ende der Projektlaufzeit zu erleichtern. In ländlichen Regionen bestehen teilweise noch immer große Berührungsängste mit Menschen mit Behinderungen. Der Arbeitsmarkt sollte sich aus unserer Sicht noch mehr als bisher damit auseinandersetzen, Möglichkeiten für die Beschäftigung dieser Zielgruppen zu schaffen. Dabei geht es vor allem um Menschen, die für die Arbeit in Werkstätten überqualifiziert sind, auf dem ersten Arbeitsmarkt jedoch oftmals keine Chance haben. Diesem gesellschaftlichen Problem widmen wir uns mit unserer Projektarbeit.
Gab es Projekt- oder Kooperationspartner? Wenn ja, welche?:
Nein
Gab es eine Projektfinanzierung? Wenn ja, durch wen?
Nein
Link zum Teilen: https://www.ehrenamtspreis-nrw.de/contest/ehrenamtspreis-2021/submission/21205